Bunbury

Oscar Wilde

Die nächste Aufführungsserie unserer Theatergruppe „Der Spiegel“ geht im April über die Bühne. Und diesmal wird es eine Komödie von Oscar Wilde sein, mit der Fritz Grubauer und sein Ensemble das Publikum überraschen wird, nämlich „Bunbury“. Eine amüsant-charmante Salonkomödie, in der geistreich und ironisierend die Herren und Damen der Oberschicht attackiert werden, ohne jedoch ihr parasitäres Leben grundsätzlich in Frage zu stellen.

Kurz zum Inhalt: Die befreundeten Gentlemen Algernon und Jack teilen nicht nur Freud und Leid der gehobenen, britischen Gesellschaft am Ende des 19.Jahrhunderts, sondern auch eine heimliche Leidenschaft: Das „Bunburisieren“ – jenen Zustand, in dem man sich für einen anderen ausgibt, um ein amüsanteres und ungezwungeneres Leben führen zu können. So entkommt der großstädtische Algernon seinen Verpflichtungen, indem er zu einem erfundenen Freund, nämlich „Bunbury“, aufs Land fährt, und Jack entflieht dem braven Landleben, unter dem Vorwand, sich um seinen Bruder – das „schwarze Schaf“ der Familie – kümmern zu müssen. Beide benutzen für ihr Doppelleben den Namen Ernst, was sich allerdings noch als erhebliches Handicap herausstellen soll, als sie sich ernsthaft verlieben, denn die Auserwählten - Gwendolen und Cecily – bestehen darauf, sich nur in einen Mann verlieben zu können, der Ernst heißt, aber keineswegs ernst sein darf. Zwangsläufig entstehen die kuriosesten Verwirrungen, jedoch mit einer wunderbaren Lösung.

Premiere: 12.04.2008 17:30

Letzte Vorstellung: 26.04.2008 17:30